Brennt Radlader

Am späten Samstagnachmittag wurden wir - zusammen mit den Feuerwehren aus OMU-Membach und Dechsendorf - zu einem Radlader-Brand (auf einem Feldweg) in der Nähe des Ortsteiles "Obermembach" gerufen; Brandursache war wahrscheinlich ein technischer Defekt.

Schon auf der Anfahrt konnte die durch den Brand entstehende Rauchsäule auf ca. 2 km Entfernung ausgemacht werden.

Bei unserem Eintreffen an der Einsatzstelle hatte die Feuerwehr OMU-Membach bereits mit dem Löschangriff begonnen; der Fahrer des bennenden Radladers hatte sich rechtzeitig selbst retten können. 

Das HLF der Dechsendorfer Wehr wurde ebenfalls direkt, zwecks Wasserversorgung, zur Einsatzstelle beordert.

Aus den drei Feuerwehren wurden die Atemschutztrupps zusammengestellt und duch die Feuerwehr Untermembach koordiniert. 

Durch die starke Hitzeentwicklung, die brennenden Fahrzeugteile, sowie in Brand geratene Betriebsstoffe wurde das Löschwasser aus den Fahrzeugtanks schnell aufgebraucht. Das Hessdorfer MZF hatte in der Ortschaft bereits die Erkundung des nächstmöglichen (Unterflur-)Hydranten durchgeführt, so dass zügig eine ca. 200m lange Schlauchstrecke für die weitere Wasserversorgung aufgebaut werden konnte.

Mit (wieder) ausreichender Löschwasserversorgung wurden die von innen brennenden Reifen geöffnet und abgelöscht. Der aufgeheizte Hydrauliköltank konnte nun ebenso massiv abgekühlt werden, so dass bald "Feuer unter Kontrolle", und kurz darauf "Feuer aus" gemeldet werden konnte.

Das kontaminierte Löschwasser wurde mit Hilfe von anwesenden Landwirten und einer erheblichen Menge an (herbeigebrachten) Sägespänen soweit abgebunden, dass ein weiteres Ausbreiten verhindert werden konnte. Das Umweltamt wurde an die Einsatzstelle beordert, um einen Bodenaustausch abzuklären. 

Der Fahrer des Radladers wurde nach dem Eintreffen des Rettungsdienst an diesen übergeben, um eine medizinische Kontrolle durchführen zu lassen - glücklicherweise konnte die Person den Rettungswagen nach kurzer Zeit ohne Befund wieder verlassen.

Die Aufräum- und Rückbauarbeiten nahmen einige Zeit in Anspruch; die Familie des Radlader-Eigentümers versorgte die Einsatzkräfte mit Getränken und einer kleinen Brotzeit  - hierfür nochmals vielen Dank im Namen aller Beteiligten.