Brand Gartenabfälle (Nähe Wald)

Kurz vor 10:00 Uhr war es mit der Wochenendruhe vorbei - ein Alarm wegen eines Freiflächenbrandes erreichte die Heßdorfer Aktiven.

Die Einsatzstellenbeschreibung auf dem Alarm-Fax/-Nachricht war nicht ganz unbekannt - aber erst 'mal keine voreiligen Schlüsse ziehen ...

Als das Heßdorfer HLF20 am Einsatzort eingetroffen war, bestädigte sich allerdings die Vermutung, dass es sich wieder um das gleiche Grundstück handelte, auf dem bereits in den letzten Jahren Gartenabfälle in Brand gesetzt worden waren. Auch diesesmal befand sich keine verantwortliche Person vor Ort, um einer möglichen Ausbreitung des Feuers entgegenzuwirken, bzw. um das Brandgut zu beaufsichtigen.

Die mit uns alarmiert Polizeistreife traf kurz nach der Feuerwehr ein und dokumentierte die Sachlage - der Grundbesitzer wird, nachdem es sich bereits um den dritten (!!!) Löscheinsatz an der gleichen Stelle handelte, mit entspr. Konsequenzen rechnen müssen. Aus Feuerwehrsicht darf bemerkt werden, dass es schon - gelinde ausgedrückt - dreist ist, bei der aktuellen Wandbrandgefahrenstufe/-warnung in der Nähe eines Waldes ein (unbeaufsichtigtes) Feuer zu entfachen.

Der erste Löschangriff wurde (vom HLF20 aus) mit einem Hohlstrahlrohr, sowie einer Kübelspritze durchgeführt. Nachdem alle offenen Flammem erloschen waren, folgte die Kontrolle mit der Wärmebildkamera (WBK), sowie wie ein gründliches "Einweichen" des Brandgutes; hierzu wurde auch der Löschwasservorrat des GW/S genutzt. Um sicherzustellen, dass sich keine "aktiven" Glutnester in den Brandrückständen gebildet hatten, kamen Dunghaken zum Einsatz, mit deren Hilfe größere Brandgutstücke umgedreht und/oder auseinandergerissen wurden. Als dann die WBK keine weiteren Wärmequellen anzeigte, räumten wir unsere Gerätschaften wieder in die Fahrzeuge und warteten noch ein paar Minuten ab, bevor dann endgültig die Rückfahr zum Standort angetreten wurde.