Lkw-Brand BAB "A3"

Heute wurden wir zu einem Lkw-Brand auf die BAB "A3" alarmiert; bereits auf der Anfahrt war eine dunkle Rauchsäule erkennbar.

Bei unserem Eintreffen an der Einsatzstelle begannen wir, gemeinsam mit der Dechsendorfer Feuewehr, sofort mit einem massiven Löschangriff. Während des Erstangriffs gab es mehrere Explosionen, welche von der Einsatzleitung zuerst nicht zu- bzw. eingeordnet werden konnten. Da auch mehrere hülsenartige Metallteile von der Ladefläche "rieselten", konnte Munition, bzw. Munitionsteile als Ladung nicht ausgeschlossen werden - umgehend wurden die Angriffstrupps auf die max. Wurfweite der Strahlrohre vom Brandobjekt zurückbeordert; die restlichen Einsatzkräfte nahmen ebenfalls entspr. entfernte Positionen ein.

Nach kurzer Zeit musste bereits mit einem komplizierten Wassermanagement begonnen werden, da sich die Einsatzstelle weitab jeglicher Wasserversorgung (Hydrantennetz/Gewässer) befand. Die Anfahrt der nachgefordertenTanklöschfahrzeuge gestaltete sich schwierig, bzw. nahm viel Zeit in Anspruch: eine Anfahrt über die Autobahn war aufgrund der Stau-Situation unratsam; die Anfahrt über entspr. Landstraßen, welche z.T. auch die Umleitungsstrecken/Notumfahrung für die Autobahn darstellten, war - neben den Umweg - eben auch mit Zeit verbunden; lediglich das letzte Stück Autobahn von der Anschlussstelle "ER-West" bis zur Einsatzstelle - gegen die  (gesperrte) Fahrtrichtung - war unkompliziert.

Zwischenzeitlich hatte sich die Ladung des Brand-Lkws als nicht weiter gefährlich herausgestellt, so dass nach dem Eintreffen der Tanklöschfahrzeuge ein weiterer massiver Löschangriff mit mehreren Strahlrohren vorgetragen werden konnte, welcher nach kurzer Zeit zur Kontrolle des Brandes, und ein paar Minuten später zur Meldung "Feuer aus" führte.

Für die anstehenden Aufräumarbeiten war zwischenzeitlilch das (ebenfalls alarmierte) THW (OV Baiersdorf) mit schwerem Gerät an der Branstelle eingetroffen. Bevor das THW mit den Arbeiten begann, wurde der Großteil der Feuerwehrkräfte/-fahrzeuge aus dem Einsatz entlassen. Die Feuerwehr Hessdorf blieb vor Ort, um letzte Glutnester - welche beim Räumen der Lkw-Ladefläche zum Vorschein kamen - abzulöschen.

Die gesamte Autobahn "A3" war zwischen den Anschlusstellen "Erlangen-West" und "Höchstadt-Ost" für mehrere Stunden gesperrt und dauerte bis in die Nacht hinein; lediglich für eine kurze Zeit wurden die Bergungsarbeiten unterbrochen und die Sperre aufgehoben, um die (zwischen den Anschlussstellen) im Stau stehenden Fahrzeuge "abfliessen" zu lassen.

 

Link zu weiteren Berichten:

Fraenkischer Tag / inFranken.de

Nordbay. Nachrichten / nordbayern.de


Einsatzart Brand
Alarmierung FME App Sirene
Einsatzstart 7. September 2023 13:48
Einsatzdauer 5:30
Fahrzeuge HLF20
Gerätewagen - Sonstiges
Mehrzweckfahrzeug
Alarmierte Einheiten Feuerwehr Heßdorf
Feuerwehr Dechsendorf
Feuerwehr Adelsdorf
Feuerwehr Erlangen
Feuerwehr Höchstadt
Kreisfeuerwehrführung ERH
THW OV Baiersdorf